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Neuartige systembiologisch ausgerichtete Behandlungskonzepte: Von der Diätetik bis zur Molekularen System- und Immuntherapie
Vitamin-D-Rezeptor-Inaktivierung – Eine Herausforderung für Diagnostik und Therapie
Die gesundheitsfördernde Wirkung von Vitamin D ist unumstritten. Weniger bekannt ist die Bedeutung der mikrobiell induzierten Inaktivierung des Vitamin-D-Rezeptors für immunologische Regulator- und Effektorfunktionen. Im Vortrag wird erläutert, wie Rezeptorblockaden die Gesunderhaltung des Organismus beeinflussen, wie sie klinisch diagnostiziert werden können und welche therapeutischen Strategien zur Verfügung stehen, um sie zu überwinden.
Das Darmmikrobiom – der unbekannte Kosmos
Der Darm wurde von der konventionellen Medizin lange Zeit auf seine reine Verdauungsfunktion reduziert. Auch die bakterielle Besiedelung – die „Darmflora“ – spielte allenfalls eine untergeordnete Rolle bei der Produktion von Vitaminen. Wissenschaftler und Therapeuten, die bereits vor Jahren auf die enorme Bedeutung eines „gesunden Darmes“ für die Vermeidung von Krankheiten hinwiesen, wurden bestenfalls belächelt. Seit einigen Jahren scheint sich das Bild jedoch nachhaltig zu ändern. So gibt es zum Themenbereich Mikrobiom eine exponentiell steigende Anzahl an wissenschaftlichen Studien, die auf die Bedeutung einer intakten Darmflora für die Gesunderhaltung des Organismus hinweisen. Der Vortrag soll nicht nur neue Erkenntnisse zum Mikrobiom und zu dessen komplexen Interaktionen mit anderen Organsystemen beleuchten, sondern auch Möglichkeiten aufzeigen, wie das Mikrobiom therapeutisch zugunsten einer nachhaltigen Gesundheitsmedizin optimiert werden kann.
Onkoimmuntherapie – up to date
Der Vortrag gibt einen Überblick über aktuelle und zukünftige onkoimmunologische Therapiestrategien. Beleuchtet werden insbesondere der Einsatz von Antikörpern gegen CTLA-4 und PD-1 sowie neuartige zelltherapeutische Therapiestrategien. Außerdem werden die den Onkoimmuntherapien zugrunde liegenden immunbiologischen Mechanismen näher erläutert und neueste klinische Studien diskutiert.
Fibromyalgie – Grundlagen und neue Aspekte der biologischen Therapie
Das „Faser-Muskel-Schmerz-Syndrom“ gilt weiterhin als ein überwiegend ungeklärtes komplexes Geschehen. Das Fehlen „harter“ Daten (bildgebende Verfahren, Labor) und das Vorliegen von unspezifischen Begleitphänomenen geben häufig zu Fehlinterpretationen und langer Verzögerung einer konsequenten Therapie Anlass. Im Vortrag werden wichtige Grundlagen aus dem Bereich von Klinik, Diagnostik und Schmerzphysiologie wiederholt, wenig beachtete Schrittmacher-Faktoren des komplexen Krankheitsbildes vorgestellt und mögliche Wege aus dem chronischen Leiden aufgezeigt. Neben den traditionellen physikalischen und typischen medikamentösen Strategien werden die Themen „Herddiagnostik, Störfeld-Beseitigung, metabolische und hormonelle Korrektur“ sowie “neue Methodik der elektrophysikalischen Therapie” und „biologisch- zellulartherapeutische Begleitung“ angesprochen werden.
Therapeutische Wirksamkeit der komplexen Zellpeptidtherapie bei Hautkrebs
Im Vortrag werden klinische Fallbeispiele für die erfolgreiche komplementärmedizinische Behandlung onkologischer Patienten in einer Moskauer Privatklinik vorgestellt. Im Fokus steht hierbei die sehr gute therapeutische Wirksamkeit einer Kombinationstherapie bestehend aus Zellpeptiden in Kombination mit einer photodynamischen Therapie bei Patienten mit Hautkrebs.
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Bedeutung der molekularen und zellulären Homöostase für die Wiederherstellung und Erhaltung gesunder Lebensprozesse
Homöostase – ein zentrales Grundprinzip der Salutogenese
Unter Homöostase versteht man das Prinzip, dass Organismen in Gegenwart von sich verändernden Umgebungsbedingungen in der Lage sind, einen physiologisch sinnvollen (Fließ-) Gleichgewichtszustand aufrecht zu erhalten. Als Modell kann hier die Regelkreistheorie dienen. Der chronische Verlust der Homöostase ist häufig mit der Entwicklung chronischer Erkrankungen verbunden (z.B. Krebs und Diabetes Typ-2) und kann bereits auf zellulärer Ebene nachgewiesen werden. Ursachen sind z. B. das Abschalten negativ-regulatorischer Steuerelemente (Proteine) oder auch das chronische Anschalten aktivierender Mechanismen, welche sich dann einer geregelten Steuerung entziehen. An Beispielen von chronischen Entzündungskrankheiten und Tumorentstehung sollen diese Mechanismen exemplarisch veranschaulicht werden.
Mastzellaktivierungssyndrom – „Immunologische Wächterzellen im Ungleichgewicht“
Das Mastzellaktivierungssyndrom ist eine Immunsystem- erkrankung, bei der fehlregulierte Mastzellen unangemessen auf Umgebungsreize reagieren und damit zu einer Reihe teils akut lebensbedrohlicher, aber auch langzeitiger, chronischer, klinischer Beschwerden führen. Häufig assoziiert sind kardiovaskuläre, dermatologische, gastrointestinale, neurologische und respiratorische Symptomkomplexe. Die Prävalenz wird auf 5 bis 17 % der Gesamtbevölkerung geschätzt, mit deutlich steigender Tendenz. Im Rahmen des Vortrags wird die Pathogenese des MACS näher beleuchtet und mögliche Therapiestrategien diskutiert.
Molekulare System- und Immuntherapie (MOSIT) – Was gibt es Neues?
Der Vortrag schlägt die Brücke von den Grundlagen der Transplantationsmedizin und Endokrinologie hin zu neuesten Erkenntnissen regenerations- und immunbiologisch aus- gerichteter (prä-)klinischer Forschungen. Diese bilden nicht nur das wissenschaftliche Fundament für die Entwicklung neuartiger Therapiestrategien und Biologika zur erfolgreichen Behandlung chronischer Erkrankungen, sondern tragen auch zur nachhaltigen Gesundheitsstärkung bei.
Projekt I: Untersuchungen zur Regeneration von Knorpel- und Knochengewebe
Vorstellung erster Forschungsergebnisse zum Forschungsprojekt: Untersuchung der Wirkung von Lyophilisaten und Ultrafiltraten aus fetalem Organgewebe xenogenen Ursprungs auf die In-vitro- Migration, Proliferation und Differenzierung expandierter humaner Knorpelzellen, Knochenvorläuferzellen und mesenchymaler Stammzellen.
Projekt II: Untersuchung zur antitumoralen Wirksamkeit und zur Reifung und Polarisierung dendritischer Zellen
Im Rahmen des Vortrags werden erste In-vitro- Untersuchungsergebnisse zur antitumoralen Wirksamkeit und Reifung humaner dendritischer Zellen nach Beladung mit klinikkonform hergestellten, lyophilisierten, xenogenen Fetalgeweben oder von aus dem Fetalgewebe separierten Ultrafiltraten beleuchtet und im medizinisch-wissenschaftlichen Kontext diskutiert.